Strategisches Kompetenzmanagement: Innovationsleistung und Wettbewerbsvorsprung sichern.
- Christiana Scholz, MA BA, COMPETENCE GENERATION
- 14. Apr. 2016
- 2 Min. Lesezeit

Immer komplexer werdende Wettbewerbssituationen, sowie daraus resultierende veränderte Organisationsumwelten zwingen Unternehmen zu permanenten Anpassungs- und Innovationsleistungen. Der herrschende Markt schafft einen Wettbewerb, dem nur mit hohen Qualitätsstandards, gleichzeitiger Effizienz und einem hohen Maß an Individualität die Stirn geboten werden kann. Diesen Anforderungen müssen auch die Mitarbeiter und Führungskräfte gerecht werden. Es genügt heute leider nicht mehr, eine Vielzahl an Qualifikationen zu erwerben, vielmehr ist die Befähigung, neue Herausforderungen zielgerichtet, professionell und vor allem rasch zu bewältigen, erfolgskritisch. Organisationen benötigen deshalb ein professionelles betriebliches und an der Unternehmensstrategie ausgerichtetes Kompetenzmanagement.
Die traditionellen Aufgaben der Personalentwicklung bestehen in erster Linie darin, Bildungsangebote nach dem Gießkannenprinzip zu erstellen sowie anschließend Teilnehmerzahlen zu erfassen und die Zufriedenheit mit dem Trainer sowie dem Seminarraum oder dem Mittagstisch zu evaluieren. Damit können die heute relevanten Bildungserfordernisse der täglichen Arbeitspraxis bei weitem nicht mehr abdeckt werden. Eine Neuausrichtung in der Personalentwicklung in Richtung Kompetenzen verspricht mehr Effektivität und Effizienz in der betrieblichen Bildung. Investitionen werden nicht mehr einfach getätigt und mit nichtssagenden Kennzahlen gerechtfertigt, sondern mit mehr Handlungsfähigkeit der Belegschaft in der täglichen betrieblichen Praxis argumentiert. Immer mehr Unternehmen folgen daher bereits dem neuen Trend, sich weg von der klassischen Personalentwicklung hin zu einem kompetenzorientierten Personalmanagement zu entwickeln. Dies zeigt sich u.a. darin, wenn das Personalmanagement in den Prozess der strategischen Unternehmensentwicklung integriert wird…
Ein Personalentwicklungskonzept, welches sich der Kompetenzentwicklung verschreibt, setzt zwingend eine organisationsweite strategische Ausrichtung, eine Kompetenzen anerkennende Unternehmenskultur und die Identifikation der, für die Organisation, relevanten Schlüsselkompetenzen als wesentliche Grundlage voraus. Die heutige Personalentwicklung ist demnach aufgefordert traditionelle und alt bewährte Vorgehensweisen hinter sich zu lassen, wenn sie im Unternehmen keine Akzeptanzeinbußen riskieren und durch eigene Lösungen der Geschäftsbereiche überflüssig werden will. Um diesem „neuen Ansatz“ gerecht zu werden ist es unbedingt erforderlich, dass Bildungsverantwortliche bzw. Führungskräfte die Arbeitsgestaltung und –prozesse danach ausrichten und sich selbst im Rahmen ihrer eigenen Funktion auf den erforderlichen Veränderungsprozess proaktiv einlassen.
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